,,Wahrlich die Erschaffung der Himmel und der Erde ist größer als die Erschaffung der Menschen. Aber die meisten Menschen wissen nicht‘‘ (Sure 40, Vers 57 Koran). Jeder Mensch sollte die Schöpfung respektieren und verantwortungsvoll mit der Umwelt umgehen. Wir – als deutsche Muslime – verfolgen das Ziel die modernste Moschee in Hinsicht auf Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Klimaschutz mitten im Ruhrgebiet zu realisieren, nicht mehr und nicht weniger.

Laut den aktuellen Berichten des Umweltbundesamtes zählen für jede und jeden Fünften in Deutschland Umwelt- und Klimaschutz zu den wichtigsten Herausforderungen, denen sich unser Land aktuell gegenübersieht.  Unsere Bürgerinnen und Bürger erwarten von sich selbst mehr Engagement für die Umwelt. Nur ca. ein Drittel waren 2016 der Meinung, die Bevölkerung täte genug für Umwelt- und Klimaschutz. Wir wollen uns unserer Verantwortung nicht entziehen und zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen.

Aber wieso brauchen wir eine Moschee in Bochum?

Laut der statistischen Erhebung ,,Muslimisches Leben in Nordrhein-Westfalen‘‘ des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahre 2011 leben 1,3 bis 1,5 Millionen Muslime in NRW (www.mais.nrw.de). Damit beträgt der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung des Landes bei 7 bis 8 %. Auf die Stadt Bochum bezogen mit ihren 371.582 Einwohnern (Fachbereich Statistik und Wirkungscontrolling der Stadt Bochum, www.bochum.de) macht dies eine absolute Zahl von 26.000-30.000 Muslimen aus. Aktuell existieren 12 Moscheen in Bochum mit einer Gesamtkapazität von ca. 2500 Gebetsplätzen. Das bedeutet, dass maximal für ca. 10 % der Muslime ein Gebetsplatz zur Verfügung steht. Daher ist ein substanzieller Mangel an Moscheen und islamischen Gebetsräumen vorhanden. Damit einhergehend häufen sich Presseberichte über die Kapazitätsprobleme von Moscheen in Bochum